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2018

Ángela Tröndle — vocals, piano, composition, photography
Magdalena Zenz — violin
Johanna Kugler — violin
Simon Schellnegger — viola
Carles Muños Camerero — cello

"Die Jahre 2016 und 2017 waren sehr prägende für mich. Einschneidende Erlebnisse wie Beziehungstrennung und anschließender Neubeginn, die Geburt unseres Kindes sowie der frühe Tod eines lieben Freundes und Kollegen haben mich emotional an meine Grenzen gebracht, mich aber auch innerlich wachsen lassen und vieles in ein neues Licht gerückt. Seit einigen Monaten nun spüre ich erstmals wieder eine Ruhe, die ich in dieser Zeit oftmals vermisste. Als sich das Gefühl breit machte, all diese Veränderungen nun auch mit etwas Abstand betrachten zu können, kam der Wunsch auf, ein sehr persönliches, in sich zusammenhängendes audio-visuelles Programm zu gestalten, in dem all das in seinen vielen Facetten und Kontrasten Platz findet; ein Programm, in dem Texte und Musik aus ebendiesem Zeitraum in neuem Gewand erscheinen, aber auch ganz neu geschriebenes auftaucht. Seit Jahren schwebt mir vor, meinen Lieblings-Klangkörper Streichquartett wieder zu meiner Musik hinzuzunehmen; bei diesem Herzensprojekt konnte ich nun nicht widerstehen.
Visuell begleitet wird das Programm von einer auf Leinwand projizierten abstrakten Foto-Serie, die mir Anfang 2016 sozusagen „passierte“ und Ausdruck wurde für so vieles, bei dem ich nicht in der Lage war, es in Worte zu fassen."

— Ángela Tröndle, Sommer 2018

 

Video Live Mitschnitt Porgy&Bess Vienna, 08. Dezember 2018

Aus der Serie "Folien-Experimente", 2016


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für Ángela Tröndle

Am Beginn fällt ein Lichtstrahl durch die entblätterten Bäume.
Sich also entblättern und dem Leben auf den Grund gehen.
Die Räume zwischen Beginn und Ende ausloten.
Ein Blatt Papier zerreissen.
„There’s a crack in everything, that’showthe light gets in“ (Leonard Cohen).

Das Zugefallene aufgreifen, eines ins andere fallen lassen.
Worte, Klänge, Bilder finden, die über das Sichtbare, das Sagbare hinausgehen.
Kontraste und Fragmente ganz werden lassen.

Verdichtete, poetische Klang-Bild-Wort-Sequenzen voller Spannung in der Ruhe, und voller Ruhe in der Spannung.

 — Brigitta Höpler


 

English Version:

"2016 and 2017 were very formative years for me. Drastic changes – the end of a relationship and a new beginning afterwards, the birth of our child, and the untimely death of a dear friend and colleague – drove me to the edge of my emotional capacities...but they also caused me to grow inside myself and gave me a new perspective on a lot of things. In recent months, I've finally begun to feel a tranquility again that I often missed during these times. As I began to feel able to view these changes in my life from a certain distance, I felt the desire to create a coherent, intensely personal audiovisual program with space for all the many facets and contrasts – a program that would contain text and music from that period, reimagined, but also incorporate new material. For years, I've wanted to devote myself again to my favorite ensemble format, the string quartet: now, with this deeply-felt project, I couldn't resist. The program is accompanied by a projected series of abstract photos that "happened" to me in 2016 and became a means to articulate so many things that I couldn't put into words.”

— Ángela Tröndle, Summer 2018


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Mehr zu den Projekten:

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