Sargfabrik Wien
LANDSCAPES of a QUIET MIND
Einzelausstellung mit bildnerischen Arbeiten von Ángela Tröndle
Klang. Stille. Kunst.
/ The landscape of a quiet mind / just appeared on the surface of a moment /
/ in a world full of layers and tangled lines / it reveals what I used to hide /
„Die drei Bereiche Klang. Stille. Kunst. prägen mein Leben: Klang in Form von Musik, begleitet mich schon von Anbeginn. Der Klang meiner Stimme, meiner Kompositionen und Songs, das Vermitteln von Musik und das gemeinsame Musizieren mit anderen Menschen. Der Stille habe ich 2016 begonnen mehr Raum in meinem Leben zu geben, als ein Bedürfnis hochkam, alte Muster zu durchbrechen, innehalten zu wollen, endlich mal nichts-mehr-erzwingen-zu-wollen. Vier Jahre später, mein Leben hatte sich inzwischen komplett verändert, erfüllte ich mir dann den Wunsch, die Stille auch mit anderen Menschen zu teilen, und schuf mein Format Silent Walk, - schweigende Spaziergänge in der Natur, die am Schluss in meine Musik übergehen. Diese neue Geisteshaltung, die sich über Jahre entwickelt hat, hat Räume in mir geöffnet in denen Neues wachsen konnte: wie aus dem Nichts erfuhr ich Anfang 2021 von dem alten fotografischen Edeldruckverfahren Cyanotypie (Eisenblaudruck), - und in diesem Zusammenhang von zwei Kursen, die die Künstlerin Romy Pfyl anbot. Einmal begonnen und eingetaucht war ich sofort begeistert und inspiriert und konnte bald schon nicht mehr aufhören, blaue Bilder zu gestalten. Innerhalb kürzester Zeit entstanden zahlreiche Arbeiten, die gefühlt genau die Ruhe ausstrahlten, die ich in den Vorjahren entstehen habe lassen. Zwei Jahre später kam dann die Aquarellmalerei hinzu, die es mir noch einmal anders ermöglicht, persönliche Themen in Bildern aus meinem Innersten nach Außen zu tragen. Zum Musikerin-Sein, zum Spiel mit Tönen und Klängen, gesellte sich also dieses stille Gestalten, das mein kreativ-kindliches Ich neu aufleben ließ: vertieft ins Arbeiten und Gestalten mit meinen Händen entdeckte ich die Faszination für Strukturen, Formen und Farben wieder. Das, was ich schlussendlich auf Papier zu sehen bekomme, erzählt mir Geschichten über mich selbst, für die ich bislang noch keine Töne oder Worte gefunden habe. Manchmal aber sind es auch Geschichten, die bereits bestehende Musik oder Lyrics ergänzen und weitererzählen. Es ist ein kreatives Wechselspiel entstanden, das mich mein Innenleben immer besser zu verstehen lehrt, das mich wach hält und nährt.“
/ The landscape of a quiet day / just appeared on the surface of a paper / and as I look I can see / there's a side in me / that just needed a hand to come out /
(„Landscape of a quiet mind“ ist der Titel einer Komposition von Pippo Corvino, zu der ich Lyrics geschrieben haben. Sie beziehen sich auf das Innehalten der letzten Jahre, aber auch auf das neue visuell-kreative Feld, das sich mir aufgetan hat.)
Zwischen 2021 und 2024 entstanden zahlreiche bildnerische Arbeiten, Cyanotypien (Eisenblaudrucke), Aquarelle sowie Collagen aus Cyanotypie-Resten. Eine Auswahl dessen wird von 23.05. bis 22.06.2024 in der Sargfabrik ausgestellt sein.
Die Ausstellung kann im Rahmen eines Veranstaltungsbesuches im Kulturhaus der Sargfabrik besichtigt werden.
→ Hier geht’s zum Konzert-Programm der Sargfabrik
Außerdem ist die Ausstellung am SA 15.06.2024 zwischen 10:00 und 12:00 Uhr geöffnet (kein Konzert im Saal) sowie am SA 22.06.2024 von 10:00 - 12:00 (Finissage) - an diesen Vormittagen ist Ángela Tröndle anwesend.
Desweiteren kann sich ein individueller Besichtigungstermin ausgemacht werden.
→ Mehr zu den bildnerischen Arbeiten von Ángela